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Sylter auf Walfang

Mitte des 17. Jahrhunderts begann auf der Insel eine Blütezeit: Die Sylter rüsteten zur Jagd auf Wale. Vom fernen Spitzbergen war die Kunde auf das europäische Festland gedrungen, dass zahlreiche Robben, Walrosse und Wale gesichtet wurden. Schnell rüsteten die Engländer, Dänen und Holländer ganze Fangflotten aus, um im Eismeer reiche Beute zu machen.

Spitzbergen, diese ausgedehnte Insel nahe des Polarmeers, gut zweieinhalbtausend Kilometer von der deutschen Küste entfernt, wurde auch für die Sylter zum gelobten Land. Die Inselfriesen von Sylt, Amrum und Föhr zeigten sich beim Walfang sehr talentiert und überflügelten bald die Konkurrenz. Im Jahr 1782 etwa wurden über 150 Schiffe von Sylter Kapitänen befehligt, und dies angesichts einer Einwohnerzahl von nur 1800 Menschen. Die Ära des Walfangs hatte ihren Höhepunkt erreicht und endete mit Ausgang des 18. Jahrhunderts durch Überfischung abrupt.

Die Jagd im Eismeer veränderte die Lebensbedingungen auf Sylt nachhaltig. Brachte der Walfang den Wohlstand auf das karge Eiland, so mussten im Gegenzug die Frauen und Kinder ihre Liebsten für lange Zeit entbehren: Die zwischen Frühjahr und Herbst unternommenen Fahrten dauerten für gewöhnlich vier bis sechs Monate. Den großen Anteil der Seefahrer unter der männlichen Bevölkerung belegen die folgenden Zahlen: Anno 1745 fuhren allein in Wenningstedt drei von vier Männern zur See. Im Jahre 1780 waren es insgesamt 597 Sylter, davon 104 Kapitäne, 164 Steuerleute sowie 329 Matrosen und Schiffsjungen.

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